Kunstrasenplatz Zeesen: Stadt stellt Hintergründe klar

27. März 2020

Pressemitteilung der Stadt Königs Wusterhausen

Historie:

Zu Beginn der neunziger Jahre gab es zwei kaum genutzte Hartplätze (Schotterspielfelder) im Stadion der Freundschaft. Sie befanden sich in einem schlechten Zustand. Bereits zu dieser Zeit war der FSV Eintracht Königs Wusterhausen ständiger Nutzer der Spielfläche in Zeesen.

Die Stadtverordnetenversammlung beschloss 1992 im Zuge der Stadionsanierung, auf einem der Felder im Stadion eine Tennisanlage zu errichten. Mit dem Planungsbeginn für die Paul-Dinter-Halle im Jahr 1999 war beabsichtigt, dass als Ausgleichsmaßnahme für den zweiten Hartplatz eine multifunktionale Kunststofffläche für mehrere Vereine geschaffen werden soll. Um ein DIN-gerechtes Spielfeld realisieren zu können, wurde 2002 durch die Stadtverordneten beschlossen, ein etwa 200 Quadratmeter großes Teilgrundstück anzukaufen.

FSV Eintracht Königs Wusterhausen wäre einer der möglichen Nutzer gewesen. Für den Standort sprach, dass auch die sanitären Einrichtungen für die Stadionnutzung und somit auch die Nutzung eines solchen Großsportplatzes geeignet sind. Die Pläne wurden letztlich aufgrund der angespannten Haushaltslage nicht weiter verfolgt.

Stattdessen stimmten die Stadtverordneten im Jahr 2008 dafür, dass die Stadt das Fußballgelände in Zeesen kauft und an FSV Eintracht verpachtet. Im Archiv der Stadtverwaltung findet sich kein schriftlicher Beleg dafür, dass dem Verein der Bau eines Kunstrasenplatzes „zugesagt“ worden ist.

Nachweisbar ist hingegen, dass der Fußballverein entgegen der öffentlichen Darstellung keine stetig wachsende Mitgliederzahl aufweist. Dies wird jedoch als ein Argument für die Notwendigkeit eines Kunstrasenplatzes in Zeesen angeführt.

Ersichtlich ist, dass der Verein 1995 262 Mitglieder zählte, 2004 waren es 232 und 2018 lag die Zahl bei 251. Daraus ist ein eher konstanter Verlauf abzuleiten.