Erfolg für die AIWaSZ (AnwohnerInitiative Wohnen am See Zernsdorf)
Was lange währt, wird endlich gut, sagt der Volksmund. Und lange gedauert hat es in der Tat.
Obwohl es ganz selbstverständlich aussah, schließlich war und ist der gesamte Bereich der Straßen im Wohngebiet „ Wohnen am See Zernsdorf“ im Bebauungsplan rechtsgültig als verkehrsberuhigter Bereich definiert, so brauchte es doch fast zwei Jahre Anstrengung und Durchsetzungsvermögen, um das umzusetzen. Zwei Jahre, in denen wir immer wieder bei der Verwaltung der Stadt KW, dem Verkehrsamt des Landkreises und in den diversen politischen Gremien nachbohren und für unser Anliegen streiten mussten.
Wo man auch versuchte, mit einem Junktim – nach unserem Empfinden schlicht Erpressung zu nennen – uns das Zugeständnis zu weiteren Parkplatzflächen im Bereich des Ufergrünstreifens im Naturschutzgebiet für den Gewerbebetrieb „Bunbo“ abzunötigen, im Gegenzug zur Verkehrsberuhigung.
Umso mehr freut es die sechs Initiatoren der AnwohnerInitiative und die ca. 230 Unterzeichner, dass nun Erfolge zu vermelden sind. Denn nicht nur ist die Undinestraße nun verkehrsberuhigt, es konnten die zusätzlichen Parkplätze zu Lasten der Grünflächen verhindert werden!
Weitere Erfolge:
- Bei der Anlage der Grünzone wurden Wünsche der Anwohner, vorgetragen durch die Anwohnerinitiative, berücksichtigt:
- Ein Wasserzugang bleibt erhalten.
- Ruhebänke, insbesondere auch am Kinderspielplatz, wurden aufgestellt.
- Ein zusätzlicher Zugang zum Kinderspielplatz vom Parkweg aus wurde realisiert.
- In der Rütgerstraße wurden Hinweisschilder aufgestellt, um Autofahrer auf spielende Kinder aufmerksam zu machen.
- Leider wurde bislang nur ein Teilstück des Parks entlang der Rütgerstraße mit Findlingen gegen unvernünftige und vandalierende Autofahrer geschützt. Hier wird hoffentlich noch nachgearbeitet.
- Ebenfalls sollen jetzt im Frühjahr Bäume zur Beschattung des Kinderspielplatzes gepflanzt werden. Daran beteiligen sich Anwohner als Spender.
Dies alles sind positive Aspekte, die unser Lebensumfeld gut und lebenswert gestalten helfen.
Großer Dank gilt Priska Wollein, Stadtverordnete KW und Matthias Fischer, Ortsbeirat Zernsdorf, die uns über die Zeit unterstützend begleitet haben!
Aber noch sind nicht alle Ziele erreicht und alle Punkte abgearbeitet, solange der hotelähnliche Gewerbebetrieb mit seinen schädlichen Auswirkungen auf uns Anwohner und die Umwelt seinen Betrieb so weiter führen kann. Hier wird hoffentlich bald das Verwaltungsgericht die seit Monaten anhängige Klage gegen die Genehmigung entscheiden.
Wir beobachten weiterhin, wie und ob sich mit der Entwicklung des benachbarten Baufeldes „Alte Werftstraße“ neue Problembereiche auftun – absehbar sind sie bereits heute, insbesondere was die Verkehrszuführung zur Kreisstraße und den ruhenden Verkehr im gesamten Quartier betrifft.
Gezeigt hat sich mit der AI WaSZ einmal mehr: Engagement und Einsatz lohnen sich!