Der Eiserne Mittelweg

12. April 2021

Ein Kommentar von Dr. Dieter Füting

Zweifel am Sachverstand des Bündnisses 21 bleiben

Alle wissen es. Dieses sogenannte „Bündnis 21“ in Königs Wusterhausen hat mit allen Tricks gearbeitet, mit dreckigen Methoden inklusive.

Sage mir, wer anonyme Aufrufe schreibt, und ich sage Dir, was das für Menschen sind. Doch man soll den Gegner nicht schlechter machen als er ohnehin ist, rät uns Mark Twain. Die Bürgermeisterkandidatin ist ein Kompromiss, nur ein Mittelweg. Aber kann das eine Beruhigung sein, kann uns das sanfter stimmen?

Der Vorschlag Wiezorek des Bündnisses ist umgekehrter Darwinismus. Man geht vom billigen Mittelweg aus und beginnt dann die Planung. Doch bei Gefahr und Not ist der Mittelweg der Tod, sagt der Volksmund.

Aber wer ist schon für einen Mittelweg? Die Antwort muss nicht gesucht werden, sie ist schon gegeben und sie belegt: Das sind die Ängstlichen, die Karrieristen und die Opportunisten.

Es wird sich zeigen, wie sich die Kandidatin zum Vorteil ihrer Gönner abwerten muss. Feingefühl hat sie bisher nicht gezeigt. Ihre Gönner setzen auf ihr know how als SED/PDS – Funktionärin. Doch das ist für die Stadtgesellschaft die schlechteste aller Botschaften überhaupt, weil sie in KW eine lange Tradition hat. Auch die Identität einer Bürgermeisterkandidatin entsteht nun mal aus Erzählungen. Der Begriff „Macht“ wirft nur die Frage auf, was an Prägung bleibt. Danach muss jeder Kandidat befragt werden. Und er muss es sich gefallen lassen, wenn er nicht als Sichtblende für unseriöse Politik gelten möchte.