Für Swen Ennullat, Bürgermeisterkandidat Freie Wähler KW

5. Juni 2017

Dr. Dieter Füting, Niederlehme
Kommentar zum MAZ Artikel „Bürger in Bewegung“ vom 3./4. Juni 2017
(hier zu lesen)

Für mich galt, dass ich weitgehend politisch neutral bleiben wollte und mich damit begnügte, meine Stimme nicht abzugeben und den Parteien nicht beizutreten.

Doch die Politik in der Stadt Königs Wusterhausen bedeutete leider das Ende der Illusion. Demokratische Freiheiten gründen sich zwar auf der Gleichheit aller Bürger vor dem Gesetz;
aber diese Gleichheit hat nur dann einen Sinn und kann nur dort funktionieren, wo die Bürger zu bestimmten Gruppen, in denen sie repräsentiert werden, Vertrauen haben – oder wo sie innerhalb einer sozialen oder politischen Hierarchie leben.

Die Politik des Bürgermeisters Franzke und seiner Helfer und Weisungsgeber veränderte meine Sicht zur Gleichgültigkeit in allen Angelegenheiten des öffentlichen Lebens und der Indifferenz gegenüber politischen Fragen in der Stadt und im Landkreis. Nicht allein die Unterwerfung der Stadtpolitik an den Wiesenhofkonzern, nicht allein die strafwürdige Phantasiepolitik zum Ausbau des Kohlehafens mit Unsummen, nicht allein das fehlende Konzept der Integration der Ortsteile usw., sondern die dahinter steckende politische Theorie des Liberalismus ist das Entscheidende, der zufolge die Summe der Einzelinteressen sich zu dem versprochenem Wunder eines gedachten Gemeinwohls addiert, wie ein leicht zu durchschauender „Überbau“ der Rücksichtslosigkeit mit der Privatinteressen auf Kosten des Gemeinwohls durchgedrückt werden können. Es reicht!

Lesetipp der Redaktion: www.buergermeisterwahl-kw.de