Man liebt den Verrat, aber nicht den Verräter

20. Juni 2020

Ein Kommentar von Dr. Dieter Füting

Die Damen und Herren der SVV in KW von SPD, CDU, Linken, Bündnisgrünen, WirfürKW/BVO sowie zwei Fraktionslose kennen diesen berühmten Satz von Shakespeare – und wenn nicht, dann werden sie ihn kennenlernen.

Diesen Makel des Verräters am politischen Willen der großen Mehrheit der Wählerinnen und Wähler, die den parteilosen Swen Ennullat gewählt hatten, wird keiner mehr wegwischen oder wegreden können. Ihren Suspendierungsbeschluss werden sie als schwere politische Schuld tragen müssen.

Für mich war es in der Vergangenheit unerträglich geworden, immer wieder erleben zu müssen, wie die SPD und zuvor die Linken seit Jahren mit willigen Helfern Politik in der Stadt gemacht haben. Und so wie ich, haben sehr viele gedacht und gefühlt. Deshalb dieser Wahlerfolg für Swen Ennullat.

SPD, CDU, Linke und Verbündete sahen das Menetekel an der Wand. Es musste etwas in ihrem Sinne passieren. Und sie strickten alle zusammen ein engmaschiges Netz von Bezichtigungen und raffinierten Argumenten, dass der Bürgermeister nicht den Fortschritt der Stadt voranbringe, sondern den Stillstand manifestiere. Sie nannten die Verteidiger der Demokratie Spalter der Bürgerschaft.

Es war ein makaberes und abstoßendes Spiel, das sie niemals hätten gewinnen dürfen.
Ich sehe meine Suche nach einem besseren KW verraten!
Und ich bedauere sehr, dass sich jetzt die Spaltung der Stadt tatsächlich manifestieren wird.
Doch dieser Verrat ist teuer.