PRESSEMITTEILUNG: Hausdurchsuchung beim neu gewählten Bürgermeister Swen Ennullat

12. Oktober 2017

Freie Wähler KW

Königs Wusterhausen, 12. Oktober 2017
Pressemitteilung der Freien Wähler KW

Heute Vormittag haben mehrere Kriminalbeamte des Landeskriminalamtes, Abteilung Wirtschaftskriminalität, das Haus der Familie Ennullat durchsucht. Über zwei Stunden wurden Wäscheschränke, Kinderzimmer, Dachböden, Fahrzeuge und Garagen mit aller Gründlichkeit durchkämmt. Es wurde nichts gefunden.

Gesucht wurde nach zwei Aktenordnern der Stadtverwaltung Königs Wusterhausen, die Originalunterlagen zum Vorgang „Kita Kirchplatz“ enthalten sollen. Diese Ordner sind Beweismittel im Strafverfahren wegen Verdachtes der Untreue gegen Dr. Lutz Franzke und Jörn Perlick, das Herr Ennullat im Februar 2015 ausgelöst hat.

Im Zuge dieser Ermittlungen gab es im Herbst 2015 im Rathaus strafprozessuale Maßnahmen, bei denen das Fehlen der zwei Ordner entdeckt wurde. Herr Ennullat hatte zu diesem Zeitpunkt jedoch bereits seit einem Jahr keinen Zutritt mehr zu den Büros in der Stadtverwaltung. Weitere zwei Jahre später, am 1. September 2017, erging nun erstaunlicherweise der Durchsuchungsbeschluss des Amtsgerichts Cottbus gegen Ennullat.

Der Zeitpunkt der Ausstellung dieses Durchsuchungsbeschlusses – kurz vor der Bürgermeisterwahl und ganze drei Jahre nach Ennullats Ausscheiden aus der Königs Wusterhausener Verwaltung – spricht für sich.

Swen Ennullat lässt sich zu den heutigen Vorgängen anwaltlich vertreten und wird nun Akteneinsicht beantragen sowie rechtliche Schritte prüfen.

Swen Ennullat: „Ich bin gelinde gesagt entsetzt. Erst gestern habe ich mit Schreiben an den Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung und an die Fraktionsvorsitzenden der CDU, der LINKE, FDP/Piraten sowie der SPD/WFKW meinen Wunsch nach einer kooperativen Zusammenarbeit im Interesse der Menschen dieser Stadt ausgedrückt.“

Und weiter: „Ich gehe im Interesse der Mehrheit der Wähler davon aus, dass dieser haltlose Vorwurf nicht dazu benutzt wird, meine Ernennung zum Bürgermeister zu verzögern.“