Petition an die SVV Mitglieder zum Bau einer Kita in Zernsdorf

8. Januar 2018

Wolfgang Almus, Zernsdorf

Sehr geehrte Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung,
mit Unverständnis und Empörung habe ich als Bürger dieser Stadt und Steuerzahler den Mehrheitsbeschluss der SVV zur geplanten Zernsdorfer Kita vom 11.12.17 (Rückverweisung der Kita-Beschlussvorlage an Ortsbeirat und Ausschüsse) zur Kenntnis nehmen müssen. Eine weitere unsinnige Verzögerung der Kita ohne sachliche Begründung, folgend: erneute Sitzungen von Ortsbeirat Zernsdorf, Ausschüssen, Stadtparlament! Das nenne ich Quertreiberei pur!

Wenn man bedenkt, dass genau diese Stadtverordneten Errichtung und Betrieb der geplanten Kita ohne jegliche vernünftige Entscheidungsgrundlagen auf den Franzke-Vorschlag hin

  • einem freien Träger ohne Prüfung der Kosten
  • unter Verfahrensverstoß gegen die Hauptsatzung der Stadt (Ignorierung des Ortsbeirats)
  • ohne jede Vorberatung in einschlägigen Fachausschüssen

übertragen wollten (So war und ist ja der Beschluss der SVV vom 09.10.2017!), kann man eigentlich nur noch „stinksauer“ sein. Ich vermag nicht nachzuvollziehen, was in den Köpfen derjenigen Quertreiber vor sich geht, die nun wiederum mit ihrer Entscheidung vom 11.12.17 den Bau der geplanten Zernsdorfer Kita weiter verzögert haben.

Diesen destruktiven Stadtverordneten sei Folgendes gesagt: Dass ich als „normaler“ Bürger dieser Stadt dem Unfug der SVV vom 09.10. nur durch eine Rechtsaufsichtsbeschwerde beim Landrat Einhalt gebieten konnte, weil unser Stadtparlament nicht „funktionierte“, ist objektiv auch unter demokratischem Gesichtspunkt schon sehr problematisch. Sie als Mandatsträger haben einen Wählerauftrag, den Sie nach bestem Wissen und Gewissen zu erfüllen haben. Ich fordere diese Mitglieder der SVV (SPD, Wir für SPD, Teile der Linken und der CDU) nachdrücklich auf, dass Sie Ihren Pflichten zum Wohle der Einwohnerschaft dieser Stadt nachkommen. Ansonsten treten Sie zurück, und lassen Sie vernünftige Leute in das Parlament nachrücken! Für weitere sinnlose Partei- und Machtspiele ist angesichts der aus der Franzke-Zeit stammenden gravierenden Probleme unserer Stadt keine Zeit. Das ist Zeitvergeudung mit äußerst negativen Auswirkungen auf die Einwohnerschaft (Beispiel: Zernsdorfer Kita).

Als Bürger dieser Stadt wünsche ich mir für 2018 sehr, dass Vernunft in die Köpfe dieser offenbar im Gestern verbliebenen Stadtverordneten einkehren möge und die destruktive Quertreiberei dieser Leute endlich ein Ende haben möge. Unser Stadtparlament muss, und zwar schnell, kooperativ mit dem neuen Bürgermeister zusammenarbeiten – zum Wohle der Stadt und ihrer Bürger.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und uns Bürgerinnen und Bürgern von Königs Wusterhausen ein erfolgreiches gesundes 2018!

(Anmerkung der Redaktion: Auf dem Foto oben der vorgesehene Bauplatz für die Zernsdorfer Kita. Es bleibt die Hoffnung, dass der schwarze und merkwürdig riechende Boden tatsächlich so unbedenklich ist, wie es die Wohnen Am See Zernsdorf GmbH behauptet.)