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Swen Ennullat – meine persönliche Motivation

15. Juni 2021

Juni 2021 — Wahlzeitung Online zur Bürgermeisterwahl 2021

Der Verwaltungswirt zu Familie, Zusammenhalt und glücklichen Hühnern

Ich bin 45 Jahre alt und lebe mit meiner Frau Katharina (Stadtverordnete und Kreistagsmitglied), und unseren drei Kindern im Ortsteil Niederlehme.

Ich bin ein Familienmensch.
Meine Frau und ich ziehen am gleichen Strang, manchmal kontrovers, meistens mit einem gemeinsamen Blick in die Zukunft. Wir sind beide Kämpfernaturen. Ich verehre meine Frau für ihre Energie und immer wieder positive, menschliche Haltung. Sie hält die Familie zusammen.

Ich bin ein Verfechter für Gerechtigkeit, Sicherheit und kostenfreier Bildung für alle. Ein ausgeprägter Gemeinschaftssinn führte mich zur Polizei, später in andere öffentliche Verwaltungsbereiche. Unverdiente Privilegien Einzelner sind mir suspekt, die will ich abschaffen. Mein Gefühl für Gerechtigkeit ist manchmal unpopulär und verlangt oft ein dickes Fell.

Das Amt des Bürgermeisters habe ich leidenschaftlich gern ausgeführt.
Ich betrachte es als meine Berufung. Ich liebe es, Prozesse zu gestalten, Widerstände zu überwinden, Visionen für künftiges Leben zu entwickeln. Vor allem arbeite ich gern mit kompetenten Teams, trainiere meine Mitarbeiter und stärke ihre Stärken.

Man nannte mich oft scherzhaft „Biobürgermeister“.
Denn meine dritte Leidenschaft nach Familie und Rathaus ist mein Garten. Hier wachsen Spargel und Kartoffeln, haben Katzen und ein Hund ihr Reich, sind Hühner und Bienen eingezogen. Eier von glücklichen Hühnern sind beliebte Mitbringsel für die vielen Freunde, Bekannte und Weggefährten.

Ich lebe wirklich gerne hier.
Die Menschen in meiner Nähe, der Wald und das Wasser, sind mir sehr wichtig. Hier schöpfe ich Kraft. Unsere einzigartige Natur liegt mir und meiner Familie am Herzen. Sie braucht unseren besonderen Schutz. Genauso wichtig sind mir Sicherheit, gemeindlicher Wohlstand und ein nachhaltiges Wirtschaften. Dafür trete ich an als Bürgermeister.

Mein Werdegang

2017 bis März 2021 Bürgermeister der Stadt Königs Wusterhausen

2015 bis 2017 Leiter des Jugendamts Kreis Teltow-Fläming

2013 bis 2014 Fachbereichsleiter für Bildung, Familie
und Soziales, Ordnung und Sicherheit, Brand- und Zivilschutz der Stadt Königs Wusterhausen

2008 bis 2012 Polizei Berlin, in verschiedenen Leitungsfunktionen, u.a. Landeskriminalamt

1994 bis 2008 Polizei Sachsen-Anhalt, Leitungsfunktionen

2009 Masterabschluss Öffentliche Verwaltung

2000 Diplom-Verwaltungswirt

Bürgervotum

14. Juni 2021

Juni 2021 — Wahlzeitung Online zur Bürgermeisterwahl 2021

Ein Vorschlag für mehr Demokratie in KW von Swen Ennullat, der die Bürger in die Entscheidungsprozesse einbindet

Volksentscheide gehören seit dem antiken Griechenland zu den Mitteln direkter Demokratie. Bürger gaben in der Volksversammlung ihre Stimme ab. Heute, 2.500 Jahre später, kommt in der Schweiz als Musterland der direkten Demokratie immer noch ein Volksentscheid zum Einsatz, wenn schwierige Entscheidungen anstehen. Voraussetzung für das Votum des Einzelnen ist eine klare Pro- und Contra-Kommunikation.

Die Idee von Swen Ennullat: Königs Wusterhausen soll mit dem Mittel des Bürgervotums zur Musterstadt der direkten Demokratie werden.

Ein digitaler Zugang per Smartphone, Tablet oder PC reicht aus. Das unterscheidet das Votum vom aufwändigen Bürgerentscheid, der – ähnlich einer Wahl – Wahllokale, Wahlhelfer und die Auswertung aller Stimmzettel voraussetzt. Ein sehr personal- und kostenintensives Prozedere also.

Ein Bürgervotum kommt auch ohne aufwändiges Wahlprozedere aus.

Demnächst geht es nämlich noch schneller und einfacher: Voraussetzung ist die persönliche PIN des Personalausweises, die bis November 2021 alle Wahlberechtigten haben werden. Sie bietet eine sichere und anonyme Anmeldung und verhindert auch eine Mehrfachabstimmung. Ergänzend zur digitalen Version sind natürlich immer noch auch Stimmzettel möglich.

Dieses Mittel der Meinungsäußerung gewinnt in Deutschland mehr und mehr Anhänger für sehr vielfältige Erhebungen. Sie machen aber nur dann Sinn, wenn sie verifizierbar und kontrolliert ablaufen.      

Der immense Wachstumsdruck bei uns in Königs Wusterhausen verlangt den steten Abgleich mit dem Bürgerwillen für zentrale, in möglichst kurzer Zeit zu treffende Entscheidungen. Die Einführung des Bürgervotums ist ein weiterer Schritt in Richtung Beendigung der Klientel-Politik und vermittelt ein gutes Gefühl der Teilhabe aller Einwohner an ihrer Heimat.

»Ich gebe Ihnen mein Wort!«

14. Juni 2021

Juni 2021 — Wahlzeitung Online zur Bürgermeisterwahl 2021

Swen Ennullat tritt wieder an für eine zukunftsfähige Stadt Königs Wusterhausen

LIEBE BÜRGERINNEN UND BÜRGER VON KÖNIGS WUSTERHAUSEN,
hinter uns liegen sechs sehr anstrengende Monate. Neben den Herausforderungen der Corona-Krise belasteten Konflikte die Stadtpolitik. Wir brauchen einen gemeinsamen Weg zum Wohle aller. Dieser Weg verlangt Mut, Kraft und Geduld. Und vor allem klare Ziele. Die Stadt benötigt eine ganzheitliche Betrachtung, die die Interessen aller abwägt und Entscheidungen ergebnisoffen diskutiert. In besonders wichtigen Fällen wünsche ich mir dafür ein Bürgervotum. Der Maßstab meines Handelns sind christliche Werte. Ich behandle die Menschen so, wie ich von ihnen behandelt werden möchte, unabhängig davon, welchen Status oder welches Ansehen sie haben. Ich habe als Mensch, als Familienvater und als Bürgermeister die gleichen drei Grundsätze.

1. Jeder Mensch soll die gleichen Voraussetzungen bekommen. Das reicht für mich von der Länge des Schulwegs über ärztliche Versorgung, Angebote des Einzelhandels bis hin zur Bewerbung für einen Arbeitsplatz im öffentlichen Dienst.

2. Jedem Menschen sollen Chancen und Wege offenstehen. Das bedeutet für mich die Förderung durch kostenfreie Bildung, das Unterstützen von privaten Initiativen und Ehrenamt, die Nutzung vorhandener Potentiale für neue Ideen und Projekte – Stärken stärken.

3. Für besondere Leistungen gibt es Anreize und Belohnungen. Herausragender Einsatz und wegweisende Ergebnisse verdienen Anerkennung und öffentliche Würdigung. Damit unser Zusammenleben spürbare Maßstäbe bekommt, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern. Sie können mir die Stadt anvertrauen. Denn ich stehe für Sie ein. Vor dem Amt des Bürgermeisters habe ich nach wie vor große Demut.

Ihr Swen Ennullat

Erste Amtszeit von Ennullat

14. Juni 2021

Juni 2021 — Wahlzeitung Online zur Bürgermeisterwahl 2021

Lassen wir die Fakten sprechen! einfach…

… unglaublich: Bauinvestitionen verdreifacht (siehe rechte Spalte).

… familienfreundlich: 500 neue Kitaplätze und 90 zusätzliche ErzieherInnen.

… zuverlässig: KITA- und Hortbeiträge halbiert.

… einmalig: Erster Schulneubau seit 30 Jahren gestartet.

… bürgernah: Wöchentliche Bürgersprechstunden eingeführt.

… transparent: Interaktive Haushaltspläne und Podcast für SVV umgesetzt.

… sicher: Bau der Feuerwachen vorangetrieben.

… wertschätzend: Verbeamtung hauptamtlicher KameradInnen der Feuerwehr eingeführt.

… leistungsfähig: Vermarktung Technologiepark Funkerberg Teil 1 abgeschlossen.

… produktiv: Städtischer Hafen wirtschaftlich saniert.

… sportlich: Sanierung Stadion der Freundschaft durchgeführt.

… sparsam: Keine Schulden aufgenommen. 3 Mio. EUR Schulden abgebaut.

… clever: Öffentliche Badestelle für den Ort Senzig gerettet.

… konstant: Mieten der städtischen Wohnungsbaugesellschaft stabilisiert.

… wirtschaftlich: Posten des Beigeordneten als politischer Beamter abgeschafft.

… fair: Unberechtigte Verträge und Geldflüsse gestrichen.

… klimafreundlich: Energiemonitoring in KW ins Leben gerufen.

… fortschrittlich: Förderrichtlinie zur Belebung der Innenstadt eingeführt.

… zeitgemäß: Freies WLAN an öffentlichen Orten installiert.

… sorgsam: Für Lärmschutz und Verkehrsentlastung eingesetzt.

… krisenerprobt: Rathaus zuverlässig durch die Pandemie geführt.

… verbindend: Städtepartnerschaft und regionale Zusammenarbeit belebt.

… modern: Flexible Arbeitsmodelle für MitarbeiterInnen etabliert.

… kooperativ: 99 % der Beschlussvorlagen der SVV in Umsetzung oder umgesetzt.

… menschlich: Fehler verstanden und neue Wege eingeschlagen.

Einfach Bürgermeister.

 

Position von Swen Ennullat / 3

29. Mai 2021

Juni 2021 — Wahlzeitung Online zur Bürgermeisterwahl 2021

Wunsch und Wirklichkeit

Der Teufel steckt im Detail

Zu Beginn meiner Amtszeit im Oktober 2017 kamen viele Unterstützer mit persönlichen Wünschen zu mir. Sie verknüpften offenbar ihr Votum mit Erwartungen an persönliche Vorteile. Das sehe ich jedoch anders, ich fühle mich allen Bürgerinnen und Bürgern gleichermaßen verpflichtet.

Auch ich sehe Menschen gern glücklich. Jeder Wunsch muss allerdings geprüft und abgeglichen werden. Kann er erfüllt werden, freue ich mich mit jedem Antragsteller. Wer sein Projekt jedoch nicht finanziert bekommt, ist enttäuscht. Manchmal hängen daran tolle private Initiativen, die auf das Gemeinwohl einzahlen. Wir haben jedoch Satzungen, verbindlich für jeden Mitarbeiter des Rathauses. Erst recht für den Bürgermeister. Gelder müssen gleichberechtigt genehmigt und verteilt werden. Projekte müssen geprüft und kontrovers diskutiert werden. Privilegien gibt es nicht.

Nicht nur die BürgerInnen, auch Investoren kommen in unsere zunehmend interessante Region. Die Umnutzung von Industriebrachen kommt für mich ganz klar vor dem Eingriff in forst- und landwirtschaftlichen Flächen. Gute Beispiele für neue Wohnungsbauprojekte sind deshalb aus meiner Sicht die Kaserne in Ziegenhals, das ehemalige Telekomgelände in Zeesen und das Hafenquartier Niederlehme.

Gigantische Logistikhalle im Ortsteil Niederlehme, durchgesetzt vom Landrat (SPD) gegen den Willen der Stadtverwaltung.

Etliche Investoren suchen vornehmlich Lagerflächen und Umschlagplätze. Einher kommen übermäßiger Verkehr, Lärm- und Umweltbelastungen. Das sind in meinen Augen verschenkte Möglichkeiten für gesteuertes Wachstum. Daher haben wir für solche Projekte keine Zustimmung gegeben. Der Landkreis hat unsere Ablehnung in manchen Fällen überstimmt. So zog Amazon in ein Gewerbegebiet, weil der Landrat die Baugenehmigung gegen unser Votum erteilte.

Ich darf Ihnen verraten: Meine Vision ist die Wiedererlangung der Kreisfreiheit unserer Stadt mit mehr Selbstverwaltung und Selbstbestimmung. Wachstum und Potentiale rechtfertigen dies. Der erste Schritt dahin war die Erlangung des Status der Großen Kreisangehörigen Stadt, für den ich mich eingesetzt habe. Ich hoffe, dass der Landrat die Übertragung von Kompetenzen bewilligt.

Swen Ennullat

Position von Swen Ennulllat / 2

28. Mai 2021

Juni 2021 — Wahlzeitung Online zur Bürgermeisterwahl 2021

Brandschutz

Eine Pflicht ohne Wenn und Aber

In manchen Dingen bin ich kompromisslos. Zum Beispiel in Sachen Feuerwehr. Die erforderliche Infrastruktur hat für die Sicherheit der Menschen bereit zu stehen, technisch und baulich. Der durch die SVV beschlossene Standort der neuen Hauptwache muss unverzüglich umgesetzt werden. Die Entscheidung ist zehn Jahre alt. Die Argumente einer
zu teuren Regenentwässerung sind widerlegt.

Für den Norden unserer Stadt ist die Situation noch dramatischer. Wernsdorf braucht jetzt ein neues Gerätehaus. Ich habe kein Verständnis für politisches Instrumentalisieren dieses Themas.

Wir brauchen keine neuen Worte, wir brauchen Taten. Jede weitere Verzögerung geht an der Realität vorbei und hat nichts mit verantwortlichem Handeln zu tun. Mich – auch als angehenden Feuerwehrmann – macht diese Hinhaltetaktik nur noch eins: wütend.

Position von Swen Ennullat / 1

27. Mai 2021

Juni 2021 — Wahlzeitung Online zur Bürgermeisterwahl 2021

Wertschätzung und Förderung

Das Rathaus ist für seine Menschen da

Die Verwaltung verstehe ich als Dienstleister, der achtsam mit den Steuermitteln ihrer Bürger umgeht. In diesem Sinne habe ich die Verwaltung aufgestellt. Über 500 MitarbeiterInnen sind in KW angestellt, die zeitgemäß, professionell und effizient für die BürgerInnen arbeiten. Zuständigkeiten sind in der Hierarchie fest verankert. Spezialisten wie Ingenieure, Juristen, Finanzbuchhalter oder IT-Experten klären im jeweiligen Ressort den Sachstand.

Interessenvertreter der MitarbeiterInnen ist der Personalrat. Gemeinsam werden Dienstvereinbarungen entwickelt, Arbeitszeiten, Abläufe, Berichtwesen reguliert. Mir ist die Fortsetzung der intensiven Zusammenarbeit mit dem Personalrat ganz besonders wichtig. MitarbeiterInnen orientieren sich an Werten und Prinzipien. Diese müssen nachvollziehbar gelebt und formuliert werden. Der demographische Wandel und der Wissenstransfer gehören zu den größten Aufgaben der nächsten Jahre, denn viele erfahrene Profis gehen in den Ruhestand.

Der Bürgermeister ist aber nicht nur Hauptverwaltungsbeamter. Für die soziale Kultur ist er eine zentrale Sympathieperson. Das bedeutet für mich Verantwortung, von den Auszeichnungen für Lehrlinge bis zur Eröffnung von Festveranstaltungen – ich nahm mir gern die Zeit dafür.

Wir sind alle miteinander verbunden. Negative Inspirationen richten sich immer auch gegen uns selbst. Je mehr positive Impulse jeder Mensch zu jeder Zeit sendet, desto besser gelingt unser Zusammenleben.